Die Köche des Kreml

432 Seiten, Hardcover, 26 Euro (DE), ISBN: 978-3-948923-78-5

Cover für Die Köche des Kreml
hochaufgelöst:
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Nicht erst seit dem Getreideabkommen mit der Ukraine weiß man, was es bedeutet, wenn Russland der Welt mit Hunger droht. Schon immer wurde dort mit Essen Politik gemacht! Witold Szabłowski zeigt in dieser einzigartigen Mischung aus Reportage und Kochbuch, wie – quer durch die Geschichte – Russland Essen immer wieder instrumentalisierte und Hunger zur Waffe machte. Was schlemmten die Funktionäre, während die Genossen hungerten? Was hat Juri Gagarin im Weltraum gegessen? Wovon ernährte sich die Ukraine während der von Stalin verursachten großen Hungersnot? Ein ungewöhnlicher Blick auf Ereignisse, die die Welt bewegt haben – durch die Küchentür.

Zuletzt von Witold bei uns erschienen: Wie man einen Diktator satt bekommt.

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Witold Szabłowski

Witold Szabłowski, geboren 1980, ist ein polnischer Journalist. Mit 24 Jahren arbeitete er als Koch in Kopenhagen und wurde mit 25 Jahren der jüngste Reporter bei einer der größten polnischen Tageszeitungen, wo er über internationale Themen schrieb. Für seine Reportagen wurde er u. a. mit dem Journalistenpreis des Europäischen Parlaments, dem Ryszard-Kapuscinski-Preis und dem englischen PEN-Preis ausgezeichnet, außerdem wurde er für den Nike-Preis nominiert, Polens renommiertesten Literaturpreis. Witold Szabłowski lebt in Warschau.

Übersetzt von Paulina Schulz-Gruner

Paulina Schulz-Gruner, geboren in Polen, lebt seit 1989 in Deutschland und studierte Übersetzen am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie hat u. a. Jerzy Pilch, Marek Krajewski, Magdalena Parys, Angela Bajorek und Michał Wójcik ins Deutsche übersetzt und mehrere eigene Bücher veröffentlicht. Heute lebt sie in Stralsund und Swinemünde auf Usedom

Pressestimmen

Die Mechanismen russischer Herrschaft, gespiegelt am Beispiel der Küche: [...] „Oral History“ im doppelten und besten Sinn.
Bernd Matthies, Tagesspiegel
Das Buch zeigt auf sowohl unterhaltsame als auch informative Weise, wie die politischen Führer des Landes durch ihre kulinarischen Vorlieben und Strategien die Weltgeschichte immer wieder beeinflusst haben [...] eine faszinierende Kombination aus Geschichte, Politik und kulinarischer Entdeckungsreise.
Sebastian Schmitt, Quotenmeter
Ein polnischer Reporter schreibt die etwas andere Kulturgeschichte der Sowjetunion. Das Ergebnis ist literatura faktu vom Feinsten.
Marc Reichwein, Welt am Sonntag
In einer Mischung aus Kochbuch und Reportage zeigt der polnische Journalist Witold Szablowski auf beeindruckende Weise, wie Nahrung von den Mächtigen immer wieder instrumentalisiert worden ist, um andere gefügig zu machen.
Constanze Alvarez, Bayerischer Rundfunk
Es ist ein an vielen Stellen erschütterndes Buch, das seine Leserinnen und Leser mitnimmt in Momente der russischen Geschichte, die selbst beim Lesen nur schwer auszuhalten sind. Es zeigt Geschichte aus einer Perspektive, die mit den Lobhudeleien für die Mächtigen nichts zu tun hat.
Ralf Julke, Leipziger Zeitung
Es ist schon sehr erhellend, der Spur der Speisen zu folgen.
Insa Wilke, WDR 3, Gutenbergs Welt
Witold Szablowski gibt Menschen wie der Köchin Ljuba den Raum, ihre berührenden Geschichten zu erzählen [...] Diese Passagen sind die eindrucksvollsten des Buches.
Dietrich Schröder, Märkische Oderzeitung
Instrumentalisiertes Essen, Hunger als Waffe: Ein vielfach prämierter polnischer Journalist betrachtet Russlands lange und blutige Geschichte von der Herdplatte aus.
Johannes Lau, Buchkultur
In „Die Köche des Kreml“ entführt uns Witold Szabłowski auf eine kulinarische Reise durch die russische Geschichte, bei der Essen nicht nur als Nahrung, sondern auch als politisches Instrument dient.
Mediennerd
… eine lebendig geschriebene Reportage mit einzigartigen Einblicken. Szablowski erzählt unterhaltsam oder lässt erzählen, gegenwärtig und den Menschen zugewandt.
Katharina Höhnk, valentinas-kochbuch.de