Wir doch nicht

224 Seiten, Hardcover, 22 Euro (DE), ISBN: 978-3-948923-38-9

Cover für Wir doch nicht
hochaufgelöst:
RGB

Hamburg, in der Zukunft. Die 37-jährige Mathilda lebt in einer Diktatur. Sie beendet ihre ungewollte Schwangerschaft heimlich mit einem Kleiderbügel – obwohl auf Abtreibungen in Deutschland eine lebenslange Haftstrafe steht. Das Gesetz hat die SfDD (Sieg für Deutschland und die Deutschen) unmittelbar nach ihrer Machtübernahme erlassen. Mit diesem drastischen Schritt beginnt Mathildas innere Rebellion gegen ein Regime, das sie zur Gebärmaschine degradieren will. Mathilda verrät ihrem Mann Finn nichts und spricht auch sonst mit niemandem, um ihr Verbrechen geheim zu halten. Doch dann entzünden sich ihre inneren Verletzungen.

„Wir doch nicht“ erzählt die Geschichte von Mathilda, beschreibt den Alltag in einer Diktatur, in der Frauen unterdrückt werden, und wie eine freie Demokratie zu einem totalitären Regime geworden ist.

Die Originalausgabe im Hardcover ist leider vergriffen. Weiterhin verfügbar ist das Paperback:

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Über die Autorin

Nora Burgard-Arp, geboren 1985, ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Köln und Journalismus in Hamburg. Als Journalistin schreibt sie unter anderem für ZEIT Online. Für ihre Arbeiten wurde sie mit dem Reportagepreis für junge Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet, für den Grimme Online Award nominiert und zweimal vom Medium Magazin unter die Journalistinnen und Journalisten des Jahres gewählt. Besonders wichtig sind ihr die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Mental Health. „Wir doch nicht“ ist ihr Debütroman. Nora Burgard-Arp lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Über die Illustratorin

Iris Ott ist seit 2020 als Grafikerin und Illustratorin bei KATAPULT tätig. Sie ist während ihres Studiums von der Medizin in die Medien gewechselt und da geblieben. Neben der Illustration begeistert sie sich vor allem für Themen der Natur(wissenschaften) und Nachhaltigkeit. Sie zeichnete auch „Die Tiefseetaucherin“, das erste Kinderbuch des KATAPULT-Verlags.

Pressestimmen

Hat man einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Emma Rotermund, taz
... ein eindrucksvoller Debütroman.
Pauline Reibe, Hamburger Morgenpost
Das Thema könnte aktueller nicht sein und es ist schon ein bisschen gruselig, wie realistisch Nora Burgard-Arp die Entwicklung zu diesem diktatorischen und alles überwachenden Staat zeichnet und vor allem, wie gut sie die einzelnen Charaktere und deren Verhalten auseinandernimmt. [...] Ganz großer Tipp!
Ninia LaGrande
Nora Burgard-Arp hat einen wichtigen und spannenden Roman geschrieben, der eindringlich zeigt, was passiert, wenn wir uns dem Machtstreben und der Propaganda rechtsextremer Gruppen nicht lautstark entgegensetzen.
Sabrina Tschorn, Aus Liebe zum Lesen
Automatisch fragt man sich, wie viel Mathilda steckt in mir? Wie lange bin ich bereit, Dinge auszublenden, die mich beunruhigen? Auch diese Überlegungen machen die Lektüre von „Wir doch nicht” so spannend. Und so nah an der Wirklichkeit.
Viktoria Meinholz, Neue Osnabrücker Zeitung
Burgard-Arps Debüt ist eine flüssig erzählte Geschichte, die man mit Spannung bis zum Schluss verfolgt.
Jennifer Ressel, Kreuzer logbuch
Ein Roman zum Wachwerden. Zumindest für jene, die ihn auch lesen und sich nicht einlullen lassen von dem trügerischen Gefühl: ‚Uns betrifft das ja nicht.‘
Ralf Julke, Leipziger Zeitung
Nora Burgard-Arp hat so viele Fragen bis zum wirklich konsequenten Ende gedacht, dominante Machtstrukturen beobachtet und ihre Protagonistin direkt hineingeworfen. All das schreibt sie klar, fast schon nüchtern und gerade deshalb umso eindringlicher und dichter.
Sarah Lippasson
Der klare Aufbau, der eingängige, kräftige Sound von „Wir doch nicht” und die reduzierten, sich auf Hände konzentrierenden Illustrationen spitzen für uns zu, was schon klar sein sollte, dass wir alles dafür tun sollten, dass wir in solch eine Situation nicht kommen.
@kata____lovic
Wie eine Diktatur entstehen kann, beschreibt [die] Autorin eindrucksvoll.
Thomas Raulf, Hellweger Anzeiger
... eine Geschichte, die ihre Lehren schon im Vorfeld zieht und aus der wir unbedingt lernen sollten. 
AS, thelittlequeerreview
Ja, dieser dystopische Roman von Nora Burgard-Arp ist mit seiner Radikalität grandios. Er trifft genau den Nerv unserer Zeit. Beängstigend, denn diese Dystopie erweist sich als gar nicht so unwahrscheinlich.
Antonia von Wissel, Literaturinitiative Berlin